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Chronik

1984 Die Werkstatt für Menschen mit Behinderung wird in Esslingen/Zell gegründet. Der Start erfolgt mit 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit Behinderung.

1985 In diesem Jahr kommt die Werkstatt so richtig in Gang. Eine erste Konzeption für den Arbeitsbereich wird erstellt. Die Unterbringung der Menschen mit Behinderung entwickelt sich jedoch zum Problem. Deshalb wird über die Errichtung eines Wohnheimes diskutiert.

1988 Die Gesellschafter entschließen sich, Wohnheime in eigener Trägerschaft aufzubauen. Aus diesem Entschluss entstehen z.B. die Wohnheime der Lebenshilfe in der Flandernstraße in Esslingen und in der Saarstraße in Kirchheim. In Ostfildern kommt „Das Wohnhaus“ unter der Trägerschaft des Körperbehindertenvereines dazu.

1989 Die Zeit der Ungewissheit ist vorbei. Die befristete Anerkennung als Werkstatt für Menschen mit Behinderung wird in eine unbefristete umgewandelt.
In diesem Jahr stehen insgesamt 5,3 Millionen DM für den Kauf, Neu- und Umbau zur Verfügung.
Die Werkstatt nimmt langsam ihr heutiges Aussehen an.

1991 Für die Planung der Baumaßnahmen laufen die Aktivitäten seit fast fünf Jahren! Für die Zeit der Umbaumaßnahmen, geplanter Beginn im Dezember 1991, müssen ca. 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in einer angemieteten Lagerhalle in der Röntgenstraße arbeiten. Um- und Neubau soll für 120 Arbeitsplätze und 18 Förder- und Betreuungsbereich-Plätze ausgelegt werden.

1994 Fertigstellung und Inbetriebnahme des Neubaus. Die Sanierung und der Umbau des Altbaus soll beginnen und bis Frühjahr 1995 dauern. Die Adresse ändert sich von Alleenstraße 33 in Röntgenstraße 36.

1995 Zum ersten Mal wird über eine Werkstatt in Kirchheim gesprochen. Aus den Ideen entsteht nach und nach eine realistische Planung.
Die Provisorien in Esslingen finden ein Ende. Der gesamte Um- und Neubau wird abgeschlossen. Es ist eine moderne Werkstatt für ungefähr 140 Menschen entstanden, in die insgesamt über 10 Mio. DM in Esslingen investiert wurden. Am 02.07.1995 wird die Werkstatt im Rahmen einer Festwoche ihrer Bestimmung übergeben.

1996 Die Leitsätze für die Arbeit der Werkstatt stehen fest. Die Teilhabe am Arbeitsleben und die individuelle Förderung stehen dabei im Vordergrund.
Die Werkstatt für Behinderte Esslingen/Zell wird in Werkstätten Esslingen | Kirchheim (WEK gGmbH) umbenannt.

1999 Für die WEK wird der Begriff Qualitätsmanagement (QM) immer wichtiger. Immer mehr Kunden legen Wert auf zertifizierte Zulieferer, deshalb wird dieser Prozess in der WEK gestartet.

2000 Auch die Werkstätten müssen sich immer mehr den Herausforderungen normaler Firmen stellen. Im Jahr 2000 beginnt das Firmencontrolling - erstmals werden qualifizierte Quartalberichte über die finanzielle und inhaltliche Entwicklung der WEK erstellt. Das Handbuch für Qualitätsmanagement wird fertig gestellt.

Die WEK wird von der DEKRA nach DIN ISO 9001 zertifiziert. In den nächsten fünf Jahren müssen entsprechend der Planung weitere 60 Werkstattplätze geschaffen werden. Eine spezielle Arbeitsgruppe für Menschen mit Körperbehinderung wird gegründet.

2004 Wegen einer geplanten Erweiterung, kauft die WEK zwei angrenzende Grundstücke in der Röntgenstraße in Esslingen.

2006 Die WEK beschließt Außenarbeitsplätze einzurichten, dies ist eine wegweisende Entscheidung. Die Werkstatt öffnet sich und bietet ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zum ersten Mal Arbeitsplätze außerhalb der eigentlichen Werkstatt an. Diese Entwicklung beginnt mit der Einrichtung einer Schreinerei bei der Firma Spieth TGF in Zell. Im August folgen Arbeitsplätze bei der Firma Reinert Kunststofftechnik in Bissingen/Teck.

2007 Die Planungen für die Erweiterungen der WEK werden geändert. Weg von der zentralen Werkstatt, hin zu kleinen Werkstätten in der Umgebung. Dafür wird auf den Fildern ein geeigneter Standort gesucht.

2008 In Ostfildern-Nellingen findet sich ein, für die dezentrale Erweiterung, gut geeignetes Objekt. Der Mietvertrag wird unterschrieben und die Umbauarbeiten in Nellingen beginnen. Es entsteht eine moderne Werkstatt für bis zu zwei Doppelgruppen im Förder- und Betreuungsbereich sowie bis zu 30 Mitarbeiter im Arbeitsbereich.
Am 01.07.2008 wird Volker Ditzinger zum neuen Geschäftsführer berufen.
In Esslingen/Zell werden große Teile des Arbeitsbereiches modernisiert. Der Berufsbildungsbereich beginnt mit der Umstellung auf ein modernes pädagogisches Konzept. Nicht mehr die Vorbereitung auf die Werkstatt, sondern individuelle Bildung in Projektform stehen im Mittelpunkt. 
Im Herbst kommt die Weltwirtschaftskrise auch in den Werkstätten an. Die WEK muss mit einem Umsatzrückgang bis zu 40% zurechtkommen. Trotz allem scheint ein ausgeglichenes Ergebnis für 2009 erreichbar.

2009 Das erste Halbjahr ist durch die Weltwirtschaftskrise und fallenden Umsatzzahlen geprägt, die sich jedoch im Sommer wieder stabilisieren und danach sogar leicht steigen.
Die WEK beteiligt sich in diesem Jahr zum ersten Mal an einer Ausschreibung der Agentur für Arbeit - und gewinnt sie. Seit Juni führt sie das Projekt zur unterstützten Beschäftigung durch.
Arbeitsmarktnahe Arbeitsplätze stehen in diesem Jahr im Mittelpunkt der Diskussion: CAP-Märkte, der Betrieb einer Tankstelle und vieles mehr wird geprüft. Die WEK hofft noch in diesem Jahr die Weichen für eines der Projekte stellen zu können.

2011 Die WEK übernimmt das Kaffeehaus Sonne in Esslingen; es entstehen sechs Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung. Die Fortbildung für Mitarbeiter wird komplett neu gestaltet, es gibt jetzt einen Katalog mit den Angeboten. Das Schulungsangebot wird in Bezug auf die berufliche Entwicklung deutlich ausgeweitet.

2012 Die Konzepte für den Förder- und Betreuungsbereich sowie für den Berufsbildungsbereich werden komplett überarbeitet. Das Leitbild wird überarbeitet und aktuellen Entwicklungen angepasst. Bei Kraftverkehr Nagel in Reichenbach entsteht eine neue Außenarbeitsgruppe für 12 Personen.

2013 Im Februar 2013 übernahm die WEK Werkstätten Esslingen | Kirchheim gGmbH das Café Morlock. Zwar arbeiteten schon seit vielen Jahren  Menschen mit Behinderung im Café, jedoch wurde es nun zur offiziell anerkannten Werkstatt für Menschen mit Behinderung. In Kooperation mit der Behindertenförderung Linsenhofen wird bei Metabo eine neue Außenarbeitsgruppe eingerichtet. Der Erweiterungsbau für den Förder- und Betreuungsbereich wird zum September fertiggestellt. Es werden 14 neue Plätze geschaffen.

2014 Die WEK kauft sich einen Oldtimer-Transporter. Der Berufsbildungsbereich soll das Fahrzeug als Jahresprojekt zu einem fahrbaren Café ausbauen.

2016 Die WEK eröffnete in Plochingen auf dem Stumpenhof den Lebensmittelmarkt "Um's Eck". Mit dem Projekt wurden neue Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung geschaffen und gleichzeitig die Lücke in der Nahversorgung vor Ort geschlossen.

2017 Die ARBEG | Arbeits- und Begegnungsstätten gGmbH wird zum Tochterunternehmen der WEK - im Juli wird die ARBEG in zwei Firmen aufgeteilt. Zur ARBEG Care in Wernau gehören der Berufsbildungsbereich, die Werkstatt, die Ergo-Therapiepraxis sowie die Tagesstätte. In Nürtingen befindet sich die Werkstatt und ebenfalls die Ergo-Therapie. Den zweiten Teil stellt die Inklusionsfirma ARBEG Inklusion am Standort Wernau mit verschiedenen Abteilungen wie Druckerei, Metallbearbeitung und Elektromontage.

2018 Im Juni übernimmt ARBEG Care das Maultaschenlädle in Deizisau. Erstmalig arbeiten hier psychisch erkrankte Personen und Menschen mit anderen Handicaps zusammen.